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Regale für Reifen

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Professionelle Reifenlagerung gehört in jeder Kfz-Werkstatt zum Tagesgeschäft – ob für die kurzfristige Bereitstellung vor der Montage oder als Einlagerungsservice für Kundenräder. Wer Reifen richtig lagert, schont das Material, arbeitet effizienter und kann seinen Kunden einen echten Mehrwert bieten. Doch wie sollte man Reifen lagern? Welche Vorschriften zur Lagerung von Reifen gelten? Und welche Regale für Reifen eignen sich für den Werkstattalltag? Dieser Ratgeber liefert Ihnen das nötige Fachwissen – von den Grundlagen bis zur praktischen Umsetzung.

Reifen richtig lagern – die Grundlagen

Die richtige Lagerung von Autoreifen beeinflusst deren Lebensdauer, Sicherheit und Fahreigenschaften erheblich. Unsachgemäß gelagerte Räder können ihre Form verlieren, das Gummi verhärtet vorzeitig, und im schlimmsten Fall entstehen Risse oder Beulen, die den Radsatz unbrauchbar machen. Für Werkstätten bedeutet das zweierlei: Erstens müssen eingelagerte Kundenräder fachgerecht aufbewahrt werden – idealerweise in einem geeigneten Regal –, um Reklamationen und Haftungsfragen zu vermeiden. Zweitens erwarten Ihre Kunden kompetente Beratung – und genau hier können Sie mit Fachwissen punkten.

Reifenlagerung in einer Werkstatt
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Reifen stehend oder liegend lagern – mit und ohne Felge

Eine der häufigsten Fragen lautet: Soll man Autoreifen stehend oder liegend lagern? Die Antwort hängt davon ab, ob es sich um Kompletträder oder um Reifen ohne Felgen handelt – denn beide Varianten stellen unterschiedliche Anforderungen an Lagerung und Regalsystem. Kompletträder, also Räder mit montierter Felge, sollten liegend gestapelt oder hängend aufbewahrt werden. Bei stehender Lagerung lastet das Gewicht der Felge dauerhaft auf einer kleinen Aufstandsfläche, was zu Druckstellen und Verformungen der Lauffläche führen kann. In der Werkstatt hat sich das liegende Stapeln bewährt, insbesondere in dafür vorgesehenen Reifenregalen, da diese platzsparend sind und keinen zusätzlichen Wandhalter erfordern. Dabei sollten Sie jedoch maximal vier Radsätze übereinander im Regal lagern, um Verformungen der unteren Autoreifen durch das Gewicht zu vermeiden.

Bei längerer Lagerdauer empfiehlt es sich, die Räder etwa alle vier Wochen umzuschichten, damit nicht immer dieselben Autoreifen im Regal unten liegen. Ein bewährter Praxis-Tipp: Pappe oder dünne Schaumstoffmatten zwischen den einzelnen Rädern schonen das Material und verhindern Kratzer an den Felgen – insbesondere bei der Lagerung im Regal.

Eine Alternative zum klassischen Stapeln bietet die Aufbewahrung in speziellen Reifenregalen, bei denen die Kompletträder auf parallelen Trägern ruhen. Diese Regal-Bauweise verhindert Druckstellen zuverlässig und ermöglicht eine übersichtliche Organisation größerer Mengen von Autoreifen im Werkstattlager.

Reifen ohne Felgen hingegen müssen stehend gelagert werden – niemals liegend gestapelt oder aufgehängt. Bei liegender Lagerung würde das Eigengewicht auf Dauer die Seitenwände verformen, da die stabilisierende Felge fehlt. Beim Aufhängen würden sich die Wulste an der Aufhängung dauerhaft verformen. Wichtig ist dabei, die Autoreifen alle vier bis sechs Wochen um etwa eine Vierteldrehung zu drehen. So verteilt sich die Belastung gleichmäßig, und es entstehen keine einseitigen Druckstellen, die später zu Unwuchten führen können. Spezielle Reifenständer oder Regale mit Mulden erleichtern die stehende Aufbewahrung und verhindern das Wegrollen der Räder.

Der Felgenbaum ist für Privatkunden mit einem einzelnen Radsatz eine praktische Lösung. Für Werkstätten mit hohem Durchsatz und dutzenden oder hunderten eingelagerten Radsätzen eignet er sich jedoch nicht – hier fehlt schlicht die Kapazität. Skalierbare Regalsysteme sind die wirtschaftlichere und übersichtlichere Wahl.Worauf es beim saisonalen Radwechsel ankommt, erfahren Sie in unserem Magazinbeitrag Winterreifen wechseln.

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Optimale Lagerbedingungen für Autoreifen

Neben der Lagerart spielen die Umgebungsbedingungen eine entscheidende Rolle für die Haltbarkeit von Autoreifen und Radsätzen. Auch ohne Nutzung unterliegt die Bereifung chemischen und physikalischen Alterungsprozessen – mit den richtigen Lagerbedingungen, etwa in einem geeigneten Regal, lassen sich diese jedoch deutlich verlangsamen. Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 5 und 25 °C. Vermeiden Sie dabei starke Temperaturschwankungen sowie direkte Wärmequellen wie Heizungen, Öfen oder Sonneneinstrahlung durch Fenster. Zu hohe Temperaturen beschleunigen die Alterung des Gummis und können Räder spröde machen. Mindestens ebenso schädlich ist UV-Strahlung, einer der größten Feinde der Reifengummimischung. Sie beschleunigt die Oxidation und führt dazu, dass die Seitenwände rissig und brüchig werden. Lagern Sie Reifen daher möglichst in dunklen Räumen oder zumindest ohne direkte Sonneneinstrahlung. Regale oder geschlossene Regalsysteme bieten hier einen klaren Vorteil: Sie strukturieren die Lagerfläche, halten Abstand zu Lichtquellen und sorgen dafür, dass Radsätze gleichmäßig und materialschonend im Reifenregal aufbewahrt werden. Reifensäcke oder lichtundurchlässige Schutzhüllen bieten zusätzlichen Schutz vor UV-Einwirkung.

Der Lagerraum sollte außerdem trocken und gut belüftet sein. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann Korrosion an den Felgen verursachen und begünstigt Schimmelbildung auf der Oberfläche von Reifen und Rädern. Vermeiden Sie direkten Bodenkontakt in feuchten Räumen – Paletten oder Regale schaffen hier zuverlässig Abhilfe und sorgen für eine saubere Trennung von Untergrund und Radsätzen. Ebenso wichtig ist es, die eingelagerte Bereifung von Ölen, Lösungsmitteln, Kraftstoffen, Fetten und ozonerzeugenden Geräten wie bestimmten Elektromotoren oder Schweißgeräten fernzuhalten. Diese Substanzen greifen die Gummimischung an und können zu vorzeitiger Rissbildung führen. Auch aggressive Reinigungsmittel sollten bei der Pflege vor der Einlagerung vermieden werden – lauwarmes Wasser und ein Schwamm genügen vollkommen, bevor die Räder im Regal eingelagert werden. Bei der Einlagerung von Kompletträdern empfiehlt sich ein leicht erhöhter Luftdruck von etwa 0,5 bar über dem vom Fahrzeughersteller empfohlenen Normaldruck. Da Reifen auch ungenutzt langsam Luft verlieren, sorgt der erhöhte Druck dafür, dass die Form der Radsätze während der Lagerzeit im Regalsystem stabil bleibt. Den korrekten Wert finden Sie im Handbuch des jeweiligen Fahrzeugs oder auf dem Aufkleber im Türrahmen. Dokumentieren Sie den Luftdruck bei der Einlagerung und prüfen Sie ihn vor der Montage erneut – so können Sie Kunden auf ungewöhnlichen Druckverlust hinweisen, der auf Beschädigungen oder undichte Ventile hindeuten kann.

Reifenband mit Schriftfeld

Wie lange kann man Reifen lagern? DOT-Nummer und Reifenalter

Auch ungenutzte Reifen altern. Die Gummimischung härtet mit der Zeit aus, verliert an Elastizität und damit an Haftung – unabhängig davon, ob der Reifen gefahren wurde oder nicht. Besonders bei Winterreifen, deren weichere Gummimischung für Grip bei niedrigen Temperaturen sorgt, macht sich das Alter schneller bemerkbar.

Das Produktionsdatum lässt sich anhand der DOT-Nummer auf der Reifenflanke ablesen. Die Abkürzung steht für „Department of Transportation“ (US-Verkehrsministerium), das diese Kennzeichnung eingeführt hat. Neben der DOT-Nummer liefert auch das EU-Reifenlabel wichtige Informationen – mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel zum neuen EU-Reifenlabel für die Reifenkennzeichnung. Die relevante Information verbirgt sich in den letzten vier Ziffern der DOT-Nummer, die meist in einem Oval eingeprägt sind. Die ersten beiden Ziffern geben die Kalenderwoche an, die letzten beiden das Produktionsjahr. Die Ziffernfolge „2521“ bedeutet beispielsweise: Produktion in der 25. Kalenderwoche des Jahres 2021, also Mitte Juni 2021. Die vollständige DOT-Nummer enthält weitere Informationen zu Hersteller und Produktionswerk, die jedoch primär für Rückrufaktionen relevant sind und bei der Dokumentation eingelagerter Radsätze im Regal eine untergeordnete Rolle spielen.

Zur Frage, wie alt Reifen maximal sein dürfen, gibt es unterschiedliche Empfehlungen. Hersteller geben bei sachgerechter Lagerung – etwa in einem geeigneten Regalsystem – eine Haltbarkeit von bis zu zehn Jahren an, wobei unbenutzte Bereifung bis zu fünf Jahren als neuwertig gilt. ADAC-Experten empfehlen jedoch, Räder unabhängig von der Profiltiefe nach acht bis zehn Jahren zu ersetzen. Viele Werkstatt-Experten raten bereits nach sechs bis acht Jahren zum Wechsel, da sich die technischen Eigenschaften wie Nassbremsverhalten und Grip oft schon früher verschlechtern können. Eine wichtige Sonderregelung betrifft Anhänger mit 100-km/h-Zulassung: Hier ist gesetzlich ein maximales Alter der Reifen von sechs Jahren vorgeschrieben. Informieren Sie Kunden mit Anhängern rechtzeitig über diesen Punkt. Neben dem Alter ist die Profiltiefe das zweite wichtige Kriterium für die Nutzungsdauer von Autoreifen und Radsätzen. Gesetzlich vorgeschrieben sind mindestens 1,6 mm, Experten empfehlen jedoch mindestens 3 mm bei Sommerreifen und 4 mm bei Winterreifen, um ausreichende Sicherheitsreserven bei Nässe und Schnee zu haben. Dokumentieren Sie die Profiltiefe bei der Einlagerung – etwa beim Einstellen der Räder ins Regal –, so können Sie Kunden proaktiv auf fällige Erneuerungen hinweisen, was Vertrauen schafft und Verkaufschancen eröffnet. Prüfen Sie eingelagerte Reifen vor der Rückgabe an den Kunden außerdem auf sichtbare Alterungserscheinungen wie Risse in den Seitenwänden, spröde Stellen oder Verhärtungen. Auch bei ausreichender Profiltiefe können solche Anzeichen auf einen notwendigen Austausch der Bereifung hindeuten.

Reifen Kennzeichnungsset

Vorschriften zur Lagerung von Reifen

Wer gewerblich Reifen einlagert, muss verschiedene Vorschriften beachten. Das betrifft insbesondere den Brandschutz, aber auch allgemeine Sorgfaltspflichten beim Umgang mit Kundeneigentum. Anders als bei großen Reifenlagern der Industrie gibt es für Kfz-Werkstätten keine speziellen Lagerrichtlinien – dennoch gelten allgemeine Brandschutzanforderungen, die Sie kennen sollten.

Ein Lagerraum mit mehreren gefüllten Reifenregalen

Brandschutz bei der Reifenlagerung

Räder und Radsätze bestehen zu etwa 40 Prozent aus Gummi, angereichert mit Weichmachern und Vulkanisationsmitteln. Dieses Material ist brennbar und stellt eine erhebliche Brandlast dar. Brände in Lagern mit eingelagerter Bereifung entwickeln aufgrund des hohen Energiegehalts schnell eine gefährliche Intensität und produzieren toxische Rauchgase, die die Brandbekämpfung erschweren. Zudem sind Radsätze wasserabweisend, was das Löschen zusätzlich erschwert – insbesondere bei dichter Lagerung in Regalen.

Wichtig zu wissen ist, dass die Muster-Kunststofflager-Richtlinie (MKLR) nicht auf Lagerbereiche für Fahrzeugreifen und Kompletträder von Kfz-Werkstätten oder von Lieferanten des Kfz-Handwerks anzuwenden ist. Bei der Lagerung von Rädern handelt es sich nicht um Kunststoffe im Sinne der Richtlinie, sondern um Endprodukte zur Abgabe an Handel, Gewerbe und Verbraucher. Auch die wechselseitige Lagerung von Winter- und Sommerbereifung in Reifenregalen fällt nicht in den Anwendungsbereich dieser Richtlinie. Für Werkstätten gelten stattdessen die allgemeinen Brandschutzanforderungen nach Landesbauordnung sowie die Empfehlungen der VdS Schadenverhütung (VdS 2199).

Größere Mengen eingelagerter Radsätze sollten in Regalen in separaten Lagerbereichen untergebracht werden, die von anderen Werkstattbereichen baulich getrennt sind. Je nach Lagermenge, Gebäudeart und eingesetztem Regalsystem können Brandabschnitte erforderlich sein. Achten Sie zudem auf ausreichende Abstände zwischen Regalen und Wänden und stellen Sie sicher, dass Fluchtwege sowie Zufahrten für die Feuerwehr nicht durch abgestellte Räder blockiert werden. Natürlich ist auch die Kennzeichnung mit Brandschutzaufklebern oder Schildern vorgeschrieben.

Die konkreten Anforderungen variieren je nach Bundesland, Gebäudeklasse und Lagermenge. Klären Sie daher vor der Einrichtung oder Erweiterung eines Lagerbereichs mit Regalen die geltenden Vorgaben mit Ihrem Brandschutzbeauftragten, der örtlichen Feuerwehr und insbesondere Ihrer Versicherung ab.

Brandschutzaufkleber Feuerlöscher PVC-Folie, nachleuchtend - 10 x 10 cm

Weitere Vorschriften und Empfehlungen für Werkstätten

Neben dem Brandschutz sollten Sie als Werkstattbetreiber weitere rechtliche und organisatorische Aspekte berücksichtigen. Manche Hersteller geben spezifische Lagerempfehlungen, insbesondere für Spezialausführungen der Bereifung wie Runflat-Varianten, XL-Ausführungen für höhere Lasten oder Produkte mit besonderer Gummimischung. Bei Unsicherheiten lohnt sich ein Blick in die jeweilige Herstellerdokumentation – vor allem, wenn Radsätze über längere Zeit im Regal eingelagert werden.

Mit der Einlagerung von Kundenrädern übernehmen Sie als Werkstatt eine Verwahrungspflicht und haften für Schäden, die durch unsachgemäße Lagerung entstehen – etwa Verformungen durch falsches Stapeln oder Materialschäden infolge ungeeigneter Lagerbedingungen. Eine ordentliche Dokumentation schützt Sie im Streitfall. Bei der Annahme eingelagerter Radsätze empfiehlt sich daher ein schriftliches Einlagerungsprotokoll, das mindestens die Profiltiefe aller vier Räder, die DOT-Nummer, sichtbare Beschädigungen oder Verschleißerscheinungen sowie den Felgenzustand erfasst. Eine Unterschrift des Kunden zur Bestätigung des Zustands schützt Sie bei späteren Reklamationen und liefert gleichzeitig Ansatzpunkte für Beratung und Verkauf. Wenn Sie Kundendaten zur Einlagerung erfassen – Namen, Kontaktdaten, Fahrzeugdaten oder die Einlagerungsdauer der Räder im Regalsystem –, müssen Sie die Vorgaben der DSGVO beachten. Dazu gehören eine Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung, Informationspflichten gegenüber dem Kunden, Löschfristen nach Beendigung des Einlagerungsvertrags sowie technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der Daten. Bei digitaler Verwaltung sollte die eingesetzte Software entsprechend DSGVO-konform sein. Jeder eingelagerte Radsatz muss eindeutig dem jeweiligen Kunden zugeordnet werden können – unabhängig davon, ob er im Regal, im separaten Lagerbereich oder in einem anderen Regalsystem aufbewahrt wird. Reifenanhänger mit Kundenname, Kennzeichen und Einlagerungsdatum haben sich hierfür bewährt. Farbcodierte Anhänger erleichtern die Zuordnung zusätzlich – etwa nach Fahrzeugtyp, Lagerbereich oder Status wie „abholbereit“ oder „Reifenwechsel fällig“.

Kennzeichnungs- und Preisetikett für Kompletträder und Reifen - mit Steckband

Das richtige Regalsystem für die Reifenlagerung in der Werkstatt

Nachdem die Grundlagen geklärt sind, stellt sich die Frage: Wie setzen Sie die professionelle Reifenlagerung praktisch um? Einfaches Stapeln am Boden oder improvisierte Lösungen mit Standardregalen stoßen schnell an Grenzen. Spezialisierte Regale für Autoreifen bieten hier klare Vorteile in Bezug auf Kapazität, Übersichtlichkeit und Materialschonung.

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Anforderungen an professionelle Reifenregale

Kompletträder bringen erhebliches Gewicht auf die Waage – ein Satz SUV-Räder kann schnell 80 bis 100 Kilogramm wiegen. Entsprechend robust müssen Regale für Reifen konstruiert sein. Achten Sie auf Schwerlastregale mit einer Fachbodenlast von mindestens 200 bis 300 Kilogramm pro Ebene, wobei die Gesamttraglast des Regals zur geplanten Kapazität passen sollte.

Bewährt haben sich Standregale auf vier stabilen Stützen, die das Gewicht direkt in den Boden ableiten. Die Fachböden bestehen idealerweise aus zwei parallelen Querträgern, auf denen die Fahrzeugreifen sicher ruhen, ohne wegzurollen. Große Spannweiten zwischen den Stützen erleichtern das Ein- und Auslagern erheblich – je weniger störende Mittelstützen vorhanden sind, desto schneller geht die Arbeit von der Hand.

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Die gelegentlich geäußerte Befürchtung, ein Reifenregal könnte den Autoreifen schaden, lässt sich klar entkräften – vorausgesetzt, das System ist für die Reifenlagerung konzipiert. Im Gegenteil: Die korrekte Aufbewahrung auf parallelen Trägern schont das Material besser als provisorisches Stapeln am Boden.

Reifenregal oder Felgenbaum – was eignet sich für Werkstätten?

Der klassische Felgenbaum ist bei Privatkunden beliebt, da er platzsparend einen Satz Räder aufnimmt. Für den professionellen Einsatz in der Werkstatt ist er jedoch ungeeignet: Die geringe Kapazität, der hohe Platzbedarf pro Radsatz und die umständliche Handhabung bei größeren Mengen sprechen dagegen.

Regale für Reifen hingegen lassen sich modular erweitern, bieten deutlich mehr Kapazität pro Quadratmeter und ermöglichen einen systematischen Überblick über alle eingelagerten Räder. Für Werkstätten mit Einlagerungsservice führt daher kein Weg am Regalsystem vorbei.

Mobile Reifenregale – Flexibilität im Werkstattalltag

Eine praktische Ergänzung zu stationären Systemen sind mobile Regale auf Rollen. Sie ermöglichen es, Radsätze direkt an den Arbeitsplatz zu bringen oder nach dem Wechsel ohne Umladen ins Lager zu fahren.

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Gerade in der Hochsaison – beim Wechsel von Sommer- auf Winterreifen und umgekehrt – sparen mobile Lösungen wertvolle Zeit. Die Mitarbeiter werden entlastet, und der Durchsatz steigt. Einige Modelle eignen sich zudem zur Räderpräsentation im Verkaufsraum, sodass Sie Neuware oder Sonderangebote ansprechend präsentieren können.

Reifeneinlagerung als Geschäftsmodell für Werkstätten

Die professionelle Reifeneinlagerung ist längst mehr als ein Zusatzservice – sie ist ein echtes Geschäftsmodell. Kunden schätzen die Bequemlichkeit, ihre Saisonräder nicht selbst transportieren und lagern zu müssen. Für Werkstätten bedeutet das regelmäßigen Kundenkontakt, planbare Termine und zusätzliche Einnahmen.

Der Einlagerungsservice bindet Kunden langfristig an Ihren Betrieb. Wer seine Räder bei Ihnen einlagert, kommt zum Saisonwechsel garantiert wieder – und nimmt dann oft weitere Leistungen wie Achsvermessung, Bremsencheck oder Ölwechsel mit. So wird aus einem einfachen Lagerservice ein Instrument zur Kundenbindung und Umsatzsteigerung. Warum der Reifenwechsel für Werkstätten weit mehr als eine Routineaufgabe ist, beleuchtet unser Magazinartikel Warum Werkstätten das Reifenwechsel-Angebot als Chance begreifen müssen.

Organisation und Kennzeichnung eingelagerter Reifen

Voraussetzung für einen reibungslosen Ablauf ist ein durchdachtes System zur Kennzeichnung und Verwaltung. Ohne klare Strukturen drohen Verwechslungen, Suchzeiten und unzufriedene Kunden.

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Für die Kennzeichnung haben sich Reifenanhänger mit Kundenname, Kennzeichen und Einlagerungsdatum bewährt. Farbcodierte Anhänger erleichtern die Zuordnung zusätzlich – etwa nach Fahrzeugtyp oder Lagerbereich. Erfassen Sie bei der Einlagerung außerdem Profiltiefe, Zustand und DOT-Nummer. Diese Daten helfen nicht nur bei der Kundenberatung, sondern schützen auch vor Reklamationen, falls ein Kunde den Zustand seiner Autoreifen anders in Erinnerung hat.

Ein professioneller Erinnerungsservice rundet das Angebot ab: Kontaktieren Sie Ihre Kunden rechtzeitig vor dem Saisonwechsel per E-Mail, SMS oder Anruf. Das wirkt nicht nur professionell, sondern sichert Ihnen auch frühzeitige Terminbuchungen und eine bessere Planbarkeit in der arbeitsintensiven Wechselsaison.Weitere Tipps zur optimalen Gestaltung Ihres Einlagerungsangebots finden Sie in unserem Beitrag Service Reifeneinlagerung und Räderwechsel.

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Praktische Helfer für den Reifenservice

Neben dem passenden Regalsystem erleichtern weitere Hilfsmittel den täglichen Umgang mit Kompletträdern erheblich. Reifenwagen ermöglichen den ergonomischen Transport schwerer Radsätze und schonen den Rücken Ihrer Mitarbeiter – ein wichtiger Faktor gerade in der arbeitsintensiven Wechselsaison. Reifensäcke schützen eingelagerte Räder vor Staub und Verschmutzung und sorgen für einen professionellen Eindruck bei der Rückgabe an den Kunden. Radschrauben-Beutel halten die zugehörigen Radbolzen sicher zusammen und verhindern Verwechslungen – ein kleines Detail, das im Alltag viel Zeit und Ärger spart.

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Professionelle Reifenlagerung zahlt sich aus

Wer Autoreifen richtig lagert, profitiert mehrfach: Das Material bleibt in einwandfreiem Zustand, die Arbeitsabläufe werden effizienter, und Kunden schätzen den professionellen Service. Mit dem passenden Regalen und Aufbewahrungssystemen system, durchdachter Organisation und den richtigen Hilfsmitteln wird die Reifenlagerung vom notwendigen Übel zum echten Wettbewerbsvorteil für Ihre Werkstatt.