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Umsatzsteigerung ist kein Zufall. Wer Kundinnen und Kunden gewinnen und dauerhaft binden will, braucht durchdachte verkaufsfördernde Maßnahmen. Egal ob Autohaus, Einzelhandel, Handwerksbetrieb oder Großhandel: Entscheidend ist, Interessenten im richtigen Moment abzuholen und Kaufimpulse gezielt auszulösen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Formen der Verkaufsförderung sich bewährt haben, wie Sie diese auf Ihre Branche übertragen können und welche praktischen Tipps Ihnen helfen, Verkaufschancen noch besser zu nutzen – vom ersten Kontakt außerhalb Ihres Geschäfts bis hin zu wirkungsvollen Hilfen direkt am Point of Sale oder Servicepunkt.
Was sind verkaufsfördernde Maßnahmen?
Unter verkaufsfördernden Maßnahmen versteht man alle kurzfristig angelegten Aktivitäten, die den Absatz steigern und Kaufentscheidungen direkt beeinflussen sollen. In der Marketingtheorie wird Verkaufsförderung als Teil der Kommunikationspolitik gesehen – neben Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und persönlichem Verkauf. Typisch ist der zeitlich begrenzte Einsatz: Aktionen laufen oft nur einige Tage oder Wochen, etwa um saisonale Spitzen abzufangen, neue Produkte einzuführen oder Lagerbestände zu reduzieren. In der Praxis bedeutet das: Gutscheine ausgeben, Sonderstände aufbauen, Produkte auffällig kennzeichnen oder Kunden mit bedruckten Give-aways und Werbeartikeln überraschen. Ebenfalls wirksam sind klassische Verkaufshilfen wie Plakate, Prospektständer oder Kundenstopper, die Aufmerksamkeit erzeugen und Informationen leicht zugänglich machen. So unterschiedlich die Mittel auch sind – das Ziel ist immer dasselbe: den entscheidenden Kaufimpuls auslösen und den Umsatz kurzfristig spürbar erhöhen.
Warum gezielte Verkaufsförderung wirkt
Kundinnen und Kunden haben heute fast immer eine Auswahl – sei es zwischen mehreren Autohäusern, Fachhändlern oder Betrieben in der Region. Wer in diesem Umfeld erfolgreich sein will, darf nicht darauf hoffen, dass sich Interessenten zufällig für das eigene Angebot entscheiden. Verkaufsfördernde Maßnahmen helfen, sichtbar zu bleiben und aktiv Kaufanreize zu setzen. Ein weiterer Vorteil: Sie können gezielt steuern, wann und wo der Absatz steigen soll. Planen Sie Ihre Aktionen über das Jahr hinweg, etwa zu saisonalen Höhepunkten, bei Produkteinführungen oder in Zeiten, in denen Sie das Geschäft bewusst ankurbeln möchten. Wer Verkaufsförderung systematisch einsetzt, gewinnt nicht nur neue Kunden, sondern bindet auch bestehende, weil diese regelmäßig positive Anlässe für einen Besuch oder Kauf erleben.
Praktische Beispiele:
- Im Autohaus lässt sich mit „Reifenwechsel-Wochen“ oder Aktionspreisen für Zubehör gezielt Frequenz erzeugen.
- Im Einzelhandel sorgen klassische Rabattaktionen oder Themenwochen (z. B. „Sommer-Sale“ oder „Back-to-School“) für erhöhte Aufmerksamkeit.
- Im Handwerksbetrieb können Servicepakete oder zeitlich begrenzte Sonderleistungen Kunden zur schnellen Entscheidung bewegen.
- Im Großhandel erhöhen Sonderkonditionen oder gestaffelte Mengenrabatte die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden größere Aufträge sofort platzieren.

Vor dem Kaufkontakt und am Point of Sale
Verkaufsförderung entfaltet ihre Wirkung an zwei zentralen Stellen: zum einen außerhalb des Geschäfts, zum anderen direkt am Ort des Kaufs oder der Beratung. Vor dem Kaufkontakt – auch Off-POS genannt – geht es darum, Aufmerksamkeit zu erzeugen und Menschen dazu zu bewegen, überhaupt den Weg in Ihr Geschäft zu finden. Im Einzelhandel geschieht das häufig durch regionale Werbung, Plakate oder Rabattaktionen, die einen Besuch attraktiv machen. Autohäuser arbeiten in diesem Bereich gerne mit Ankündigungen von Aktionswochen, Probefahrtaktionen oder Service-Gutscheinen. Handwerksbetriebe nutzen Off-POS-Maßnahmen etwa über Flyer, lokale Anzeigen oder saisonale Servicepakete, die bestehende Kunden auf neue Leistungen aufmerksam machen. Im Großhandel wiederum können Aktionen wie zeitlich begrenzte Sonderkonditionen oder spezielle Mengenrabatte dafür sorgen, dass Geschäftskunden ihre Aufträge früher oder in größerem Umfang platzieren.
Am Point of Sale selbst entscheidet die Gestaltung des Umfelds. Hier sorgen Verkaufshilfen wie Prospektständer im Eingangsbereich, aufmerksamkeitsstarke Kundenstopper, großformatige Werbebanner oder Sonderstände für den entscheidenden Kaufimpuls. Während der POS im Einzelhandel meist klar als Verkaufsfläche erkennbar ist, liegt er im Autohaus eher im Showroom oder an der Serviceannahme, im Handwerksbetrieb im Empfangsbereich und im Großhandel häufig am Abholschalter. Erst das Zusammenspiel von Maßnahmen vor und während des Kaufkontakts sorgt dafür, dass Interessenten nicht nur aufmerksam werden, sondern im entscheidenden Moment auch tatsächlich kaufen.

Off-POS: Aufmerksamkeit und Frequenz aufbauen
Als Off-POS werden alle verkaufsfördernden Maßnahmen bezeichnet, die außerhalb des Geschäfts stattfinden – also bevor Kundinnen und Kunden direkten Kontakt mit Ihren Produkten oder Dienstleistungen haben. Ziel ist es, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Interesse zu wecken und einen konkreten Anlass für den Besuch zu schaffen. Wichtig ist, dass Off-POS-Maßnahmen immer einen klaren Mehrwert oder Anlass transportieren. Ein bloßer Hinweis auf das Unternehmen reicht selten aus. Erst konkrete Botschaften wie „10 % auf Räderwechsel im Herbst“, „Exklusive Werkzeugaktion für kurze Zeit“ oder „Sonderrabatte auf Lagerware bis Monatsende“ motivieren Interessenten, den nächsten Schritt zu machen und den Weg in Ihr Geschäft zu finden.

Am POS/Servicepunkt: überzeugen und abschließen
Der Point of Sale (POS) ist der Ort, an dem die eigentliche Kaufentscheidung fällt. Während im Einzelhandel meist die Verkaufsfläche mit Regalen und Kassen gemeint ist, liegt der POS im Autohaus eher im Showroom oder an der Serviceannahme. Handwerksbetriebe haben ihren POS häufig im Empfangs- oder Beratungsbereich, während er im Großhandel vor allem am Abholschalter oder in der Ausgabestation liegt.
In allen Fällen gilt: Kundinnen und Kunden sind hier bereits in direktem Kontakt mit Ihrem Angebot – und genau jetzt kommt es darauf an, den Kaufimpuls zu verstärken. Verkaufshilfen wie Kundenstopper, Prospektständer, Handzettel, Sonderstände oder großformatige Werbebanner können entscheidend dazu beitragen, dass Interessenten nicht nur stöbern oder sich informieren, sondern tatsächlich kaufen. Auch klare Preisauszeichnungen, kundenahe Preisbretthalter, Leitsysteme oder kleine Give-aways am POS haben eine starke psychologische Wirkung und machen den Unterschied zwischen Interesse und Abschluss.
Damit diese Maßnahmen greifen, müssen sie aufmerksamkeitsstark, aber nicht aufdringlich sein. Platzierung, Gestaltung und Aktualität sind entscheidend: Ein abgenutzter Aufsteller oder ein Prospektständer mit veralteten Flyern verfehlt seinen Zweck. Regelmäßige Pflege, ein klares Design und eindeutige Botschaften sorgen dafür, dass Verkaufshilfen am POS ihre volle Wirkung entfalten.
Kundenstopper und Plakatständer
Kundenstopper, manchmal auch Plakatständer genannt, gehören zu den Klassikern der Verkaufsförderung. Sie werden vor dem Geschäft oder im Eingangsbereich platziert und ziehen durch ihre Größe und die direkte Ansprache sofort die Blicke auf sich. Richtig eingesetzt, lenken sie Passanten oder Besucher gezielt in Ihr Geschäft und schaffen einen klaren Kaufanreiz.
Für die Praxis bedeutet das: Achten Sie auf gut lesbare Botschaften und eine Gestaltung, die auch aus einiger Entfernung ins Auge fällt. Ein einfacher Hinweis wie „Heute 20 % auf Zubehör“ oder „Serviceannahme geöffnet bis 20 Uhr“ ist oft wirksamer als eine überladene Grafik. Im Einzelhandel eignen sich Kundenstopper besonders, um Sonderangebote oder saisonale Aktionen hervorzuheben. Autohäuser können damit Probefahrten, Reifenaktionen oder Servicepakete bewerben. Handwerksbetriebe setzen sie ein, um auf Beratungsleistungen oder Aktionsangebote aufmerksam zu machen. Im Großhandel wiederum sind Plakatständer und Plakatrahmen nützlich, um Kunden gleich am Eingang über aktuelle Staffelpreise oder Sonderkonditionen zu informieren.
Die Platzierung ist entscheidend: Am besten steht ein Kundenstopper dort, wo Laufwege kreuzen oder der Blick automatisch hinfällt. Modelle für den Außenbereich sollten wetterfest und stabil sein, damit sie auch bei Regen oder Wind zuverlässig ihre Wirkung entfalten.
Prospektständer und -boxen
Prospektständer und -boxen sind stille Verkäufer: Sie bieten Informationsmaterial dort an, wo Kundinnen und Kunden es unkompliziert mitnehmen oder gleich vor Ort durchblättern können. Der große Vorteil liegt darin, dass sie unabhängig vom Personal funktionieren und auch dann wirken, wenn gerade niemand Zeit für ein Beratungsgespräch hat.
Im Einzelhandel sorgen Prospektständer am Eingang oder in der Nähe der Kassen für zusätzliche Aufmerksamkeit, zum Beispiel bei Sonderaktionen oder neuen Produktlinien. Autohäuser nutzen sie häufig im Showroom oder im Wartebereich, um Kundinnen und Kunden über Serviceangebote, Zubehör oder Finanzierungsmodelle zu informieren. Handwerksbetriebe profitieren davon, wenn sie ihre Leistungsübersichten oder Servicepakete in ansprechend gestalteten Mappen oder Flyern sichtbar auslegen. Im Großhandel sind Prospektständer vor allem dort sinnvoll, wo Preislisten, Aktionsblätter oder Produktkataloge zur freien Entnahme bereitstehen.
Wichtig ist die Platzierung: Prospekte sollten dort stehen, wo Kunden automatisch vorbeikommen – im Eingangsbereich, an der Serviceannahme oder in Wartezonen. Achten Sie darauf, dass das Material regelmäßig aufgefüllt und aktualisiert wird. Ein leerer oder überladener Prospektständer vermittelt schnell einen unprofessionellen Eindruck und mindert die Wirkung.
Handzettel und Aktionsflyer
Handzettel und Aktionsflyer sind ein unkompliziertes, aber sehr wirksames Mittel der Verkaufsförderung. Sie lassen sich direkt an Kundinnen und Kunden verteilen und bringen Angebote oder Aktionen ohne Umwege ins Bewusstsein.
Im Einzelhandel informieren sie über zeitlich begrenzte Rabatte oder Abverkäufe, im Autohaus über Reifenaktionen oder neue Modelle. Handwerksbetriebe nutzen sie für Servicepakete, im Großhandel dienen sie vor allem dazu, Staffelpreise oder Sonderkonditionen sichtbar zu machen.
Wichtig ist eine klare Gestaltung: kurze Botschaften, ein übersichtliches Layout und eine eindeutige Handlungsaufforderung. QR-Codes oder kurze Links machen es leicht, weitere Informationen digital abzurufen und die Resonanz zu messen.
Werbebanner und Fahnen
Werbebanner und Fahnen sind aufmerksamkeitsstarke Verkaufshilfen, die vor allem durch ihre Größe und Sichtbarkeit überzeugen. Sie eignen sich sowohl für den Außenbereich – etwa an der Fassade oder auf dem Parkplatz – als auch für Innenräume, um bestimmte Zonen hervorzuheben.
Im Einzelhandel machen sie Sonderaktionen oder neue Sortimente schon von weitem sichtbar. Autohäuser nutzen Banner und Fahnen, um auf Probefahrten, Zubehöraktionen oder Serviceangebote aufmerksam zu machen. Handwerksbetriebe können mit ihnen Leistungen oder Notdienste hervorheben, während Großhändler auf diesem Weg zeitlich begrenzte Preisvorteile oder Aktionsware kennzeichnen.
Entscheidend ist die Platzierung: Banner sollten in Blickachsen hängen, Fahnen wirken besonders an Eingängen oder Zufahrten. Klare Botschaften mit wenigen Worten und ein prägnantes Design stellen sicher, dass die Botschaft auch im Vorbeigehen wahrgenommen wird.
Sonderstand und Ladenmöbel
Sonderstände und gezielt eingesetzte Ladenmöbel schaffen kleine Inseln im Verkaufs- oder Servicebereich, die besondere Aufmerksamkeit auf bestimmte Produkte oder Leistungen lenken. Sie funktionieren, weil sie den Eindruck von Knappheit oder Exklusivität erzeugen: Was separat präsentiert wird, wirkt automatisch wichtiger und attraktiver.
Im Einzelhandel sind Sonderstände ideal, um saisonale Ware oder Abverkaufsartikel hervorzuheben. Autohäuser nutzen sie, um Zubehör oder Aktionspakete im Showroom zu präsentieren. Handwerksbetriebe können an der Serviceannahme thematische Flächen gestalten, etwa mit Infos zu saisonalen Checks oder Wartungspaketen. Im Großhandel eignen sich Sonderstände, um Aktionsware oder Neuheiten in den Vordergrund zu rücken.
Wichtig ist, die Flächen regelmäßig zu wechseln und aktuell zu halten. Ein dauerhaft stehender Sonderstand verliert seine Wirkung – ein wechselndes Thema hingegen sorgt immer wieder für neue Kaufimpulse.
Preisauszeichnung, Etiketten und Leitsysteme
Klare Orientierung am Verkaufs- oder Servicepunkt ist ein oft unterschätzter Faktor der Verkaufsförderung. Wenn Preise, Produkte und Wege eindeutig gekennzeichnet sind, fühlen sich Kundinnen und Kunden sicher und treffen ihre Kaufentscheidung schneller.
Im Einzelhandel sind gut sichtbare Preisschilder oder Rabattetiketten unverzichtbar, um Angebote transparent zu machen. Autohäuser profitieren von klar gekennzeichneten Zubehörteilen oder Servicepaketen im Showroom. Handwerksbetriebe können ihre Leistungen mit übersichtlichen Aushängen im Empfangsbereich sichtbar machen. Im Großhandel spielen Leitsysteme, Regaletiketten oder Bodenmarkierungen eine wichtige Rolle, um Kundinnen und Kunden schnell zum gewünschten Produkt zu führen.
Gut gemachte Preisauszeichnung und klare Wegweiser schaffen Vertrauen, reduzieren Rückfragen und steigern die Wahrscheinlichkeit, dass Interessenten spontan zugreifen.
Gutscheine vor Ort aushändigen
Gutscheine sind ein einfacher, aber wirksamer Kaufanreiz. Werden sie direkt im Geschäft oder am Servicepunkt ausgegeben, entsteht sofort ein zusätzlicher Grund zum Kauf. Im Einzelhandel können sie an der Kasse verteilt werden, im Autohaus bei einer Serviceleistung, im Handwerksbetrieb im Beratungsgespräch und im Großhandel beim Abholen von Waren. Entscheidend ist, dass der Gutschein klar formuliert und zeitlich begrenzt ist – so wird aus einer vagen Kaufabsicht schnell eine konkrete Entscheidung.
Branchenpraxis: Beispiele für verkaufsfördernde Maßnahmen
Verkaufsförderung zeigt ihre Wirkung besonders dann, wenn Maßnahmen auf die jeweilige Branche abgestimmt sind. Die Grundprinzipien ähneln sich zwar, doch die Umsetzung unterscheidet sich je nach Umfeld.
Verkaufsförderung im Autohaus
Der POS liegt hier im Showroom oder an der Serviceannahme. Aktionswochen für Reifenwechsel, Sonderpreise für Zubehör oder Probefahrten mit neuen Modellen sind typische Maßnahmen. Prospektständer im Wartebereich oder Banner im Außenbereich verstärken die Sichtbarkeit zusätzlich.
Verkaufsfördernde Maßnahmen im Einzelhandel
Im Einzelhandel steht die Verkaufsfläche im Mittelpunkt. Sonderstände für saisonale Ware, auffällige Preisschilder bei Abverkäufen oder Kundenstopper vor dem Eingang sind klassische Mittel. Besonders effektiv sind Aktionsinseln, die spontane Kaufentscheidungen anregen.
Maßnahmen im Handwerksbetrieb
Handwerksbetriebe verfügen meist über einen Empfangs- oder Beratungsbereich statt einer klassischen Verkaufsfläche. Hier können Infomaterialien in Prospektständern, thematisch gestaltete Thementische oder kleine Displays zusätzliche Leistungen sichtbar machen. Auch Gutscheine für wiederkehrende Services – etwa einen „Frühjahrscheck“ – sind wirksame Impulse.
Verkaufsfördernde Maßnahmen im Großhandel
Im Großhandel zählt vor allem die Übersichtlichkeit. Preisschilder, Regaletiketten und Leitsysteme sorgen für Orientierung. Sonderstände mit Neuheiten oder Aktionsware am Abholschalter ziehen zusätzliche Aufmerksamkeit auf sich. Mengenrabatte oder Treueaktionen sind hier besonders geeignet, um Kaufentscheidungen direkt auszulösen.
Planung & Auswahl: So wählen Sie die passende Verkaufshilfe
Damit verkaufsfördernde Maßnahmen ihre volle Wirkung entfalten, sollten sie sorgfältig geplant werden. Entscheidend ist, dass das gewählte Mittel zum Ziel, zur Branche und zur Situation passt. Zunächst sollte klar sein, welches Ziel Sie verfolgen: Geht es darum, kurzfristig Besucher in Ihr Geschäft zu holen, zusätzliche Produkte zu verkaufen oder die Aufmerksamkeit für eine bestimmte Leistung zu erhöhen? Danach richtet sich die Wahl der Verkaufshilfe.
Im Einzelhandel lohnt sich oft ein Mix aus Sonderständen und Kundenstoppern, die sofort ins Auge fallen. Autohäuser profitieren von Bannern, die bereits von der Straße aus sichtbar sind, kombiniert mit Prospektmaterial im Wartebereich. Handwerksbetriebe setzen sinnvollerweise auf Infomaterial im Empfang und auf klare Preisauszeichnungen für Servicepakete. Im Großhandel stehen dagegen Orientierung und Effizienz im Vordergrund – hier sind Leitsysteme, Etiketten und deutlich gekennzeichnete Sonderflächen besonders wirksam.
Wichtig ist außerdem die richtige Platzierung. Verkaufshilfen sollten an den Punkten stehen, an denen Ihre Kundinnen und Kunden automatisch vorbeikommen oder warten. Eine klare Gestaltung, aktuelle Inhalte und einfache Botschaften erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Maßnahmen wahrgenommen werden und Kaufentscheidungen auslösen.
Erfolg messen & skalieren
Verkaufsförderung entfaltet ihren vollen Nutzen erst dann, wenn die Ergebnisse überprüft und systematisch ausgewertet werden. Ohne Messung bleibt unklar, ob eine Maßnahme tatsächlich zu mehr Umsatz geführt hat oder nur zusätzliche Kosten verursacht. Deshalb gehört die Erfolgskontrolle genauso zur Planung wie die Auswahl der richtigen Verkaufshilfe. Sie schafft Transparenz, ermöglicht Vergleiche und legt die Grundlage dafür, erfolgreiche Maßnahmen gezielt auszuweiten.
Im Einzelhandel lässt sich etwa zählen, wie viele Gutscheine eingelöst oder wie oft Aktionsware verkauft wurde. Autohäuser können die Resonanz auf Flyer oder Probefahrtaktionen messen, Handwerksbetriebe beobachten, wie viele zusätzliche Servicepakete nach einer Aktion gebucht werden. Im Großhandel bieten sich Zahlen wie Absatzsteigerungen bei Aktionsware oder die Nutzung von Mengenrabatten an.
Hilfreich sind außerdem digitale Hilfsmittel: QR-Codes auf Flyern oder Bannern zeigen, wie viele Kundinnen und Kunden eine Aktionsseite aufgerufen haben. Auch A/B-Tests – etwa mit unterschiedlichen Botschaften oder Motiven – geben wertvolle Hinweise, welche Variante besser wirkt. Wer die Ergebnisse dokumentiert, kann erfolgreiche Maßnahmen gezielt wiederholen und weniger wirksame Kampagnen anpassen oder durch neue Ideen ersetzen.

Weitere Maßnahmen: Treue belohnen, Gewinnspiele und Give-aways
Neben klassischen Verkaufshilfen gibt es ergänzende Maßnahmen, die vor allem auf Kundenbindung und zusätzliche Kaufanreize abzielen. Richtig eingesetzt, schaffen sie positive Erlebnisse, die über den einzelnen Besuch hinaus wirken.
Treueaktionen
Treueprogramme sind im Einzelhandel weit verbreitet, etwa in Form von Bonuskarten oder Sammelpunkten. Auch Autohäuser nutzen dieses Prinzip, zum Beispiel mit Vergünstigungen für Stammkunden bei Inspektionen oder Ersatzteilen. Handwerksbetriebe können Kunden mit einer kostenlosen Zusatzleistung belohnen, wenn regelmäßig Wartungen beauftragt werden. Im Großhandel eignen sich Treuerabatte oder exklusive Sonderkonditionen, die an wiederholte Bestellungen gekoppelt sind.
Gewinnspiele
Gewinnspiele erzeugen zusätzliche Aufmerksamkeit und sind besonders effektiv, wenn es nicht nur um einen Hauptpreis geht, sondern auch um kleinere Gewinne, die viele Teilnehmer erreichen. Dabei ist es wichtig, klare Teilnahmebedingungen zu kommunizieren und rechtliche Vorgaben einzuhalten. Ein Gewinnspiel kann im Einzelhandel oder Autohaus direkt am POS durchgeführt werden, während im Großhandel auch Online-Verlosungen für Bestandskunden sinnvoll sind.
Give-aways
Give-aways funktionieren in nahezu allen Branchen. Ob Kugelschreiber, Eiskratzer, Einkaufstaschen oder kleine Snacks: Wer etwas Nützliches mitnimmt, erinnert sich länger an das Unternehmen. Solche Aufmerksamkeiten wirken besonders stark, wenn sie im direkten Zusammenhang mit einer Transaktion stehen – zum Beispiel beim Kauf, bei der Serviceannahme oder am Abholschalter. Übrignes: Wie Sie diese Streuartikel effektiv einsetzen, gestalten und welche Artikel für Ihre Ziegruppe ideal sind, stellen wir Ihnen in unserem Blog-Beitrag zu Give-awyas genauer vor.
FAQ: Verkaufsförderung kompakt erklärt
Was sind verkaufsfördernde Maßnahmen?
Verkaufsfördernde Maßnahmen sind zeitlich befristete Aktivitäten, die Kaufentscheidungen beschleunigen und den Absatz kurzfristig steigern sollen. Sie ergänzen klassische Werbung, indem sie Kundinnen und Kunden direkt am oder vor dem Kaufkontakt ansprechen.
Welche verkaufsfördernden Maßnahmen gibt es?
Zu den gängigsten Maßnahmen gehören Kundenstopper, Prospektständer, Handzettel, Werbebanner, Sonderstände, Preisauszeichnungen sowie Treueaktionen, Gewinnspiele und Give-aways. Je nach Branche können diese Mittel unterschiedlich eingesetzt werden, um entweder Frequenz zu erzeugen oder Kaufentscheidungen direkt am POS auszulösen.
Beispiele für verkaufsfördernde Maßnahmen im Autohaus?
Autohäuser setzen häufig auf Aktionswochen für Reifenwechsel, Sonderpreise für Zubehör oder Probefahrten. Ergänzend eignen sich Prospektständer im Wartebereich und auffällige Banner im Außenbereich, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Beispiele für verkaufsfördernde Maßnahmen im Einzelhandel?
Im Einzelhandel bewähren sich Sonderstände für saisonale Ware, auffällige Preisschilder bei Abverkäufen und Kundenstopper vor dem Eingang. Auch Treuekarten oder kleine Give-aways sind hier sehr wirksam.
Welche verkaufsfördernden Maßnahmen passen zum Großhandel?
Im Großhandel stehen Übersichtlichkeit und Effizienz im Vordergrund. Preisschilder, Leitsysteme und Regaletiketten schaffen Orientierung. Sonderflächen für Aktionsware und zeitlich begrenzte Mengenrabatte regen zum schnellen Kauf an.
Wie schnell zeigen verkaufsfördernde Maßnahmen Wirkung?
In der Regel wirken sie unmittelbar: Schon während der Aktion steigt die Frequenz oder der Absatz. Der Effekt kann je nach Maßnahme aber unterschiedlich lange anhalten. Wichtig ist, regelmäßig zu wechseln und Aktionen an saisonale Anlässe oder branchentypische Spitzen anzupassen.
Welche Fehler sollten vermieden werden?
Häufige Fehler sind unklare Botschaften, veraltetes oder leeres Informationsmaterial, zu viele Aktionen gleichzeitig oder fehlende Messung der Ergebnisse. Verkaufsförderung ist am erfolgreichsten, wenn sie gezielt geplant, gepflegt und im Anschluss ausgewertet wird.
HERMANN Fachversand












