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Früher waren Flaggen vor allem in der Schifffahrt relevant. Heute übernehmen sie so einige Funktionen – auch im Marketing sind sie bedeutsam. Ob Squareflags, Beachflags oder Dropflags – Werbeflaggen sind nützliche Helfer innerhalb der Kommunikationspolitik. Wie Sie diese Werbeträger effektiv nutzen und worauf Sie achten müssen, wenn Sie diese auf öffentlichem Grund aufstellen, erfahren Sie hier.
Mobile Werbemittel für viele Gelegenheiten
Überall sichtbar in der Außenwerbung sind die riesigen Werbeplakate, die man kaum übersehen kann. Allerdings muss man nicht immer groß klotzen, um Werbebotschaften zielgerichtet zu übermitteln. Kleine und mobile Fahnen wie Dropflags, Beachflags oder Squareflags erreichen oft mehr – mal abgesehen davon, dass sie beweglich sind und vom Außenbereich schnell in einen Showroom oder an den Point of Sale (POS-Marketing) verlegt werden können. In Ausstellungen und Märkten mit ihren temporären Zeitfenstern kommen mobile Banner und Flaggen ebenfalls zum Einsatz. Es gibt zusätzlich kleinere Tischfahnen für Publikumsanlässe.
Beachflag beidseitig bedruckt
Blickfang und auffälliges Werbemittel in einem: Das sind die Charakteristika der Beachflag, am besten beidseitig bedruckt mit den Werbebotschaften. Es gibt rechteckige, runde und tropfenförmige Ausführungen, die schon von der Ferne aus auffallen und ihre Botschaft verkünden. Nicht allein die Formen strahlen Dynamik aus, sondern ebenso die gelungenen Farbkombinationen und die leichte Bauweise der Standfüße. Wie der Name verrät, wurde die flexible Beachflag traditionell an Strand- und anderen Sportveranstaltungen eingesetzt. Mittlerweile sind ihrer Nutzung im kommerziellen Bereich keine Grenzen gesetzt und sie werden stationär wie mobil aufgestellt.
Dropflag beidseitig bedruckt
Eine der bekanntesten Beachflag-Varianten ist die Dropflag, die von der Form her an einen umgedrehten Tropfen erinnert: Das obere Ende ist rund, läuft gegen unten spitz zu. Diese ideale Kontur bietet viel Platz für Grafiken und Texte. Abhängig von den Ausmaßen der Dropflag wird die Botschaft unmittelbar auf Augenhöhe den Betrachtenden präsentiert oder alternativ bis zu XXL-Übergrößen für Menschenmengen gut sichtbar aufgestellt. Die Gesamthöhe einer montierten Werbeflagge ist abhängig von der Standvorrichtung.
Beachflag im Square-Format
Wer die eckige Flaggenform bevorzugt, entscheidet sich für eine Squareflag im Hochformat. Diese wird links am Mast befestigt und weht über die kurze Seite aus. Sie benötigt für die Entfaltung nicht denselben Platz wie Modelle, die quer angebracht werden (z.B. Landesfahnen). Squareflags kommen oftmals in Kombinationen zum Einsatz, um eindrückliche Fahnengruppen zu bilden.
Die erforderlichen Fahnenmasten werden mit Bodenhülsen und Kipphalterungen verankert. Damit die Flaggen in Windstille nicht schlaff herunterhängen, empfiehlt sich der Einsatz von Auslegern. Vor angekündigten Sturmböen ist das Einziehen naheliegend, um Einreißschäden am Stoff zu vermeiden. Masten mit Kipphalterungen können komplett umgelegt werden.
Vorteile von Square-, Beach-, und Dropflags
Mobilität
Werbeflaggen sind hilfreich, um sich in einem Gewerbepark und vor einem Firmengebäude durch Präsenz einer Werbefahne mit Logo von anderen Unternehmen abzuheben. Gleiches gilt verstärkt für Messen und Kongresse, zumal der Transport der federleichten Dropflag und anderer Flaggenarten ein Kinderspiel ist. Das Aufstellen erfordert keine technischen Fähigkeiten: Damit sich die Flagge mit dem Wind drehen kann, hat sie einen singulären Befestigungspunkt.
Kosten und Aufwand
Eine bedruckte Werbefahne mit Logo oder Werbebotschaften zu erstellen, ist ganz einfach – vor allem, wenn sie online geordert werden. Dort lassen sich einfach alle Parameter einstellen und Slogans, Logos oder andere Grafiken hochladen, die für den Werbedruck als Vorlage dienen. Ob der Fahnendruck einseitig, beidseitig oder vollfarbig ausfallen soll, das lässt sich ebenso konfigurieren wie das Format.
Im Vergleich zu Inseraten und der Verteilung von Werbematerial, sind Werbeflaggen eine kostengünstige Marketingmethode mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Weil sie täglich mancherlei Umwelt- und Wettereinflüssen ausgesetzt sind, braucht es hochwertige Materialien und fachkundige Herstellung, damit sie ihre Aufgabe für lange Zeit erfüllen. Mit zweckmäßigem Einsatz lässt sich die Lebensdauer von Dropflags und Co. zusätzlich verlängern.
Der Weg zur individuellen Werbefahne: worauf kommt es bei dieser Werbetechnik an?
Dropflags, Beachflags und Squareflags sollten natürlich ein paar Grundanforderungen an die Qualität erfüllen, damit sie ihre Dienste tadellos verrichten.
Material
Polyester-Fahnenstoff ist für die Außenwerbung bestens geeignet, weil die synthetische Kunstfaser UV-beständig ist. Zum einen wird solcherart das vorzeitige Ausbleichen der Fahne verhindert, zum andern trocknet diese nach Regenschauern rasch und knitterfrei. Die festen Garne bewirken, dass die Flagge nicht reißen und sich in misslichen Wetterverhältnissen lange Zeit bewähren.
Halterung
Indoor- und Outdoor Anwendungen erfordern unterschiedliche Bodenhalterungen. Die klassischen Bodenplatten für Dropflags und andere Fahnensysteme im Innenbereich sind flach gehalten und stellen keine Stolperfallen dar. Gewichtsmäßig sind sie an die Höhe der Werbeflagge angepasst. Stahlplatten sind auch in der Außenwerbung einsetzbar. Im weichen Untergrund sind Erdspieße und Einschraubdübel vorzuziehen. Damit sich die Beachflag im Wind drehen kann, sind die Halterungen mit einem Rotator ausgestattet.
Fest installierte Fahnenmasten für Hissfahnen sollten technisch ausgereift und gleichzeitig bequem zu handhaben sein. Bestens geeignet sind Modelle mit flexiblen Ausleger-Systemen, um bei allen Windverhältnissen die Werbebotschaft zu vermitteln.
Druck
Werbefahnen zum Aufstellen sollten vollflächig bedruckt sein, weil die Farbe den Stoff gegen Umwelteinflüsse zusätzlich schützt und damit die Haltbarkeit verlängert. Die Auswirkungen durch Abgasimmissionen und Witterungsbedingungen werden auf farbigem Hintergrund abgemildert. Robuster Fahnendruck sorgt dafür, die Werbebotschaft trotz intensiver Sonneneinwirkung lange und glänzend zu übermitteln.
Die beste Werbewirkung mit einer Dropflag erzielen Logos und Bilder, die auf eine gewisse Distanz mühelos erkennbar sind. Falls Text dazukommt: kurz und prägnant halten, lesbar von unten nach oben. Die Größe des Werbedrucks ist entscheidend, um in Sekundenschnelle das gewünschte Statement zu vermitteln.
Ist eine Genehmigung für Flaggenwerbung erforderlich?
Gemäß der Gewerbeordnung mit dem Grundsatz der Gewerbefreiheit (GewO § 1), müssen beim ordentlichen Betrieb eines Gewerbes Einschränkungen beachtet werden z.B. in der Außenwerbung. Das gilt unter Umständen auch für Dropflags.
Was ist genehmigungspflichtig?
Werbeflächen und -tafeln sowie Wände, die zur Außenwerbung genutzt werden, sind generell genehmigungspflichtig. Abhängig vom Bau- und Wegerecht eines Bundeslandes gelten unterschiedliche Detailbestimmungen, gesetzliche Eindeutigkeit besteht nur im Bundesfernstraßengesetz (BFStrG § 9).
Ob das Aufstellen von Dropflags und anderer Werbung genehmigungspflichtig ist, hängt nicht zuletzt von der Größe, Struktur und Umgebung der Ortschaft ab. Die Bedingungen müssen vor der Installation von Werbeanlagen mit der lokal zuständigen Bauaufsicht geklärt werden, um ärgerliche Bußgelder bzw. eine verordnete Beseitigung zu vermeiden.
Generell verboten sind Werbeträger,
- welche die Sicherheit des Verkehrs beeinträchtigen
- die das Orts- und Landschaftsbild durch ihre Präsenz stören
- welche durch wiederholtes Vorkommen störend empfunden werden
- auf und an natürlichen und technischen Objekten z.B. Bäume, Ufern, Masten
Was ist verfahrensfrei?
Verfahrensfrei (also ohne Baugenehmigung möglich) sind folgende Werbeanlagen:
- Werbeflächen, die kleiner als 1 Quadratmeter sind
- Außenwerbung für Aus- und Schlussverkäufe vor dem betreffenden Geschäft
- Werbung für Veranstaltungen, 14 Tage vor und nach dem Event
- Weihnachtswerbung, vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember
Sofern eine Gemeinde dies nicht explizit verbietet, ist das temporäre Aufstellen von Beachflag, Squareflag und Dropflag auf Augenhöhe verfahrensfrei. Wo keine Auflagen bestehen, kann mit Werbefahnen in Innenstädten kosteneffizient Außenwerbung betrieben werden. Verfahrensfrei ist das Aufstellen von Flaggenwerbung in Industrie- und Gewerbegebieten sowie in Sportanlagen.
Gut zu wissen
Die meisten Bundesländer erlauben das Aufstellen von Fahnenmasten bis zu einer Höhe von 10 Metern ohne Baugenehmigung. Hingegen wird die Fahne selber genehmigungspflichtig, sobald sie eine Werbebotschaft anzeigt. Vor dem Aufstellen eines Mastes sollte beachtet werden, dass Fahnen im Wind Lärm verursachen (Knatterfahnen), durch den sich Nachbarn gestört fühlen können. Abhängig von den Ortsverhältnissen bergen Schattenwurf und Sichtbeeinträchtigungen zusätzliches Konfliktpotential.