Tankvorgang - falsch getankt
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Falsch getankt

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Den falschen Sprit getankt? Ich doch nicht! Als erfahrener Autofahrer erscheint es unvorstellbar, dass jemandem ein solche „Dummheit“ passiert. Bis – ja, bis man gestresst von der Arbeit nach Hause fährt, noch eben schnell einkaufen muss und in zehn Minuten zu Hause die ersten Gäste zur geplanten Grillparty erscheinen, als die Spritanzeige Alarm schlägt und es beim besten Willen nicht mehr zu schaffen ist, mit dem spärlichen Inhalt des Tanks das anvisierte Ziel zu erreichen. Schnell an die Tankstelle, Zapfpistole in die Tanköffnung und schon plätschert der Kraftstoff in den Tank – leider der Falsche. Wussten Sie, dass dies in Deutschland ungefähr alle drei Minuten passiert?

Was tun, wenn der Kraftstoff im Tank falsch ist?

Es waren nur wenige Sekunden der Unaufmerksamkeit und schon ist es passiert – wer jetzt falsch handelt, muss die Konsequenzen tragen. Eine Falschbetankung kann erhebliche Schäden am Kfz verursachen und mit hohen Kosten verbunden sein. Das Problem an eine Versicherung durchzureichen ist ein Wunschtraum, der nicht in Erfüllung gehen wird – die Hoffnungen auf Übernahme der Kosten werden im Sande versickern. Eine der besten Empfehlungen, um das Schlimmste zu vermeiden, ist es im Falle eines Falles den Motor nicht mehr zu starten. Suchen Sie umgehend Hilfe bei einer Werkstatt. Die Falschbetankung sorgt Jahr für Jahr für mehr als 5000 Einsätze der Gelben Engel vom ADAC.

Notrufsäule an der Autobahn - Falsch getankt
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Warum passiert eine Fehlbetankung so oft?

Dass Autofahrer so häufig zur falschen Zapfpistole greifen, liegt nicht nur an Unaufmerksamkeit. Moderne Tankstellen sind mit sogenannten Multi-Dispensern ausgestattet – also Säulen, an denen gleich mehrere Zapfpistolen dicht nebeneinander hängen. Hinzu kommt, dass die Markennamen der Kraftstoffe wie „Ultimate“ oder „V-Power“ nicht eindeutig verraten, ob es sich um Diesel oder Benzin handelt.

Ein weiterer Risikofaktor: Die Benzin-Zapfpistole passt problemlos in die Einfüllöffnung von Dieselfahrzeugen, sofern kein Fehlbetankungsschutz verbaut ist. Umgekehrt ist es zwar seltener, aber auch Diesel kann in manchen Benziner gelangen. Auch die Zeiten, in denen sich Diesel und Benziner am Motorgeräusch unterscheiden ließen, sind vorbei – moderne Diesel laufen nahezu so leise wie Benziner. Besonders bei Mietwagen oder wechselnden Fahrzeugen steigt so die Verwechslungsgefahr.

Wie häufig das tatsächlich passiert, zeigt ein Blick in die Statistik: In Deutschland kommt es laut Schätzungen mehrere zehntausend Mal pro Jahr zu einer Fehlbetankung – umgerechnet mindestens alle 20 bis 30 Minuten. Andere Berechnungen gehen sogar von einem noch viel höheren Wert aus, was bedeuten würde: Alle paar Minuten greift irgendwo in Deutschland jemand zur falschen Zapfpistole.

Um dem entgegenzuwirken, hat die EU mit der Norm DIN EN 16942 einheitliche Symbole eingeführt:

  • Kreis = Benzin (z. B. E5 oder E10)
  • Quadrat = Diesel (z. B. B7 oder B10)
  • Raute = Gas (z. B. LPG oder CNG)

Diese Symbole sind an der Zapfsäule und an der Tankklappe angebracht und sollen die Orientierung erleichtern. Doch selbst mit diesen Markierungen bleibt die Gefahr bestehen – gerade in Stresssituationen oder bei ungewohnten Fahrzeugen.

Zapfsäule mit diversen Zapfhähnen - Falsch getankt
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Die Folgen einer Falschbetankung

Was vielen Autofahrern unvorstellbar erscheint, passiert in Deutschland täglich: Unter Zeitdruck, in Gedanken oder durch unklare Bezeichnungen an der Zapfsäule wird schnell einmal Diesel statt Benzin oder Benzin statt Diesel getankt. Die Folgen, wenn man falsch tankt, können gravierend sein. Während ein Abpumpen des Tanks noch vergleichsweise günstig bleibt, führen Schäden an der Einspritzanlage oder am Motor schnell zu Reparaturkosten im fünfstelligen Bereich. Gerade deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Fehlbetankung wie gefährlich ist und welche Sofortmaßnahmen Sie unbedingt ergreifen sollten. Entscheidend ist, richtig zu reagieren – und zwar, bevor der Motor gestartet wird. Was gilt es zu beachten, wenn man Super E10 statt Super getankt hat oder Benzinkraftstoff in einen Diesel-Verbrenner getankt hat?

Benzin statt Diesel getankt – der gefährlichste Fall

Das ist die häufigste und gleichzeitig riskanteste Form der Fehlbetankung. Der Grund: Die Zapfpistole für Benzin passt problemlos in die Einfüllöffnung eines Dieselfahrzeugs – umgekehrt ist das in der Regel nicht möglich. Besonders kritisch sind moderne Dieselmotoren mit Common-Rail- oder Pumpe-Düse-Technik. Schon kleinste Mengen Benzin können den Schmierfilm der Hochdruckpumpe zerstören. Die Folge, wenn man falsch getankt hat: Metallabrieb, Späne im Kraftstoffsystem und im schlimmsten Fall ein Totalschaden der gesamten Einspritzanlage. In solchen Fällen ist häufig ein Austausch von Pumpe, Leitungen, Injektoren und Tank notwendig – eine Reparatur, die leicht fünfstellige Kosten verursacht.

Benzin statt Diesel getankt: Sofortmaßnahmen

  • Motor nicht starten, Zündung auslassen.
  • Fahrzeug nicht mehr bewegen, sondern abschleppen lassen.
  • Werkstatt oder Pannendienst beauftragen, den Tank abzusaugen und das System zu reinigen.

Früher galt bei älteren Vorkammer- oder Wirbelkammer-Dieseln die Empfehlung, im Winter kleine Mengen Benzin beizumischen, um den Diesel vor dem Ausflocken zu schützen. Das ist längst überholt und für moderne Motoren hochgefährlich.

Mann in Anzug muss sein Auto abschleppen lassen
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Diesel statt Benzin getankt – selten, aber nicht harmlos

Diese Variante kommt seltener vor, weil Diesel-Zapfpistolen in der Regel einen größeren Durchmesser haben als die Einfüllöffnungen von Benzinern. Dennoch ist sie möglich, insbesondere bei Fahrzeugen ohne Fehlbetankungsschutz oder bei der Verwendung von Kanistern. Gelangen nur wenige Liter Dieselkraftstoff in einen fast vollen Benzintank, sinkt die Zündfähigkeit des Gemischs deutlich. Die Folge, wenn man auf diese Weise falsch getankt hat,  können Verbrennungsaussetzer, Fehlzündungen und Schäden an Einspritzung, Katalysator oder Partikelfilter sein.

Diesel statt Benzin: Sofortmaßnahmen bei einer Falschbetankung

  • Motor nicht starten, auch die Zündung auslassen.
  • Fahrzeug abschleppen lassen.
  • Je nach getankter Menge: Tank abpumpen oder – falls vom Hersteller ausdrücklich empfohlen – den Dieselanteil mit Benzin stark verdünnen.
Wichtig: Fahren Sie niemals los, um den Tank „leerzufahren“, wenn Sie falsch getankt haben. Schon kleine Mengen können gravierende Schäden verursachen, die den Reparaturaufwand um ein Vielfaches erhöhen.

Notruf-Aufkleber, rund, Ø 50 mm - Aufkleber, von einer Seite lesbar

E10 statt E5 getankt – oft unproblematisch, manchmal doch riskant

Haben Sie versehentlich E10 statt E5 getankt, hängt vieles davon ab, ob Ihr Fahrzeug für E10 freigegeben ist. Für die meisten modernen Fahrzeuge ist das inzwischen der Fall – in diesem Fall ist es also unkritisch, wenn man auf diese Weise falsch getankt hat. Problematisch wird es nur, wenn Ihr Auto nicht für E10 freigegeben ist. Grund dafür ist der höhere Ethanolanteil, der Dichtungen und Leitungen angreifen kann.

E10 statt E5-Falschbetankung: Sofortmaßnahmen

  • Kleine Mengen: Wenn nur wenig E10 falsch getankt haben, können Sie sofort mit Super Plus auffüllen, um den Ethanolanteil zu verdünnen.
  • Volle Tankfüllung E10: In diesem Fall muss der Tank in der Regel abgepumpt werden.

Ein Blick ins Betriebshandbuch oder auf die Freigabeliste der Hersteller gibt Sicherheit. Wenn Sie unsicher sind, fahren Sie besser nicht weiter, sondern lassen den Kraftstoff fachgerecht entfernen.

Jemand greift zum E10 Zapfhahn - möglicherweise falsch getankt
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Super statt Super Plus getankt – meist unkritisch

Im Vergleich zu Diesel- oder Benzinverwechslungen ist dieser Fall harmlos. Moderne Motoren sind mit Klopfsensoren ausgestattet, die sich automatisch an eine geringere Kraftstoffqualität anpassen. Schäden am Motor sind daher in der Regel nicht zu befürchten, wenn man auf diese Weise falsch getankt hat.

Super statt Super Plus: Sofortmaßnahmen bei Falschbetankung

  • Sie können in der Regel weiterfahren.
  • Vermeiden Sie jedoch hohe Drehzahlen und starke Motorbelastung.
  • Bei der nächsten Tankfüllung unbedingt wieder den richtigen Kraftstoff (Super Plus) wählen und nach Möglichkeit vollständig auffüllen.

Auf diese Weise wird das Gemisch schnell wieder ausgeglichen und der Motor arbeitet wieder unter optimalen Bedingungen.

AdBlue verwechselt – Gefahr für den Dieselmotor

AdBlue ist eine Harnstofflösung, die ausschließlich im separaten AdBlue-Tank von Dieselfahrzeugen eingefüllt werden darf. Gerät AdBlue versehentlich in den Kraftstofftank, drohen erhebliche Schäden – vor allem, wenn die Zündung eingeschaltet oder der Motor gestartet wird.

AdBlue-Falschbetankung: Sofortmaßnahmen:

  • Ist die Zündung noch nicht eingeschaltet: Tankreinigung reicht meist aus, um Schäden zu vermeiden.
  • Wurde die Zündung bereits aktiviert: Das AdBlue kann ins Einspritzsystem gelangen, was teure Schäden an Pumpe, Leitungen und Injektoren nach sich zieht. In diesem Fall sind oft umfangreiche Reparaturen notwendig.
Wichtig: Verwechselungen und das Falsch-Tanken entstehen häufig, weil die Einfüllöffnungen nah beieinander liegen oder ungeeignete Hilfsmittel wie Universaltüllen verwendet werden. Kontrollieren Sie deshalb immer sorgfältig den Tankdeckel und die Beschriftung, bevor Sie nachfüllen.
Autofahrer unglücklich über sein Lenkrad gebeugt - falsch getankt
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Falsch getankt – welche Kosten entstehen und zahlt die Versicherung?

Eine Fehlbetankung ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch richtig teuer werden – selbst dann, wenn Sie den Fehler rechtzeitig bemerken.

Kostenrahmen ohne Folgeschaden:

  • Muss der Tank lediglich abgepumpt und gereinigt werden, liegen die Kosten in der Regel zwischen 150 und 500 Euro.
  • Ein wesentlicher Teil entfällt auf die Entsorgung des falsch getankten Kraftstoffs, die häufig allein schon 250 bis 300 Euro kostet.
  • Regionale Unterschiede und die Abrechnungspraxis der Werkstatt können den Preis zusätzlich beeinflussen.

Wenn der Motor gestartet wurde:

  • Hier wird es schnell richtig teuer. Bereits wenige Sekunden Laufzeit können dazu führen, dass das falsche Gemisch ins Einspritzsystem gelangt.
  • Die Folge: Schäden an Hochdruckpumpe, Injektoren, Leitungen oder sogar dem gesamten Tank.
  • Je nach Schwere des Schadens können die Reparaturkosten bei mehreren tausend Euro liegen – im schlimmsten Fall im fünfstelligen Bereich.

Übernimmt die Versicherung die Kosten, wenn man falsch getankt hat?

  • In den meisten Fällen leider nicht: Falschbetankung wird von Kfz-Versicherern meist als Betriebs- oder Bedienfehler gewertet. Damit sind weder Haftpflicht- noch Teil- oder Vollkasko verpflichtet, den Schaden zu übernehmen.
  • Ausnahmen: Einige wenige Tarife enthalten Sonderbausteine, die eine Falschbetankung absichern. Diese müssen aber ausdrücklich im Vertrag stehen.
  • Schutzbriefe können die Kosten für das Abschleppen und Abpumpen übernehmen – allerdings nicht für mögliche Folgeschäden.
Prüfen Sie daher am besten Ihre Unterlagen genau, bevor Sie sich auf eine Kostenübernahme verlassen.

Der ideale Schutz vor Fehlbetankung

Eine Falschbetankung ist schnell passiert – und ebenso schnell wird sie teuer. Schon das reine Abpumpen kostet mehrere hundert Euro, ein Motorschaden geht leicht in die Zehntausende. Weder Versicherung noch Automobilclub übernehmen in der Regel diese Kosten. Umso wichtiger ist es, dass es gar nicht erst so weit kommt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich davor zu schützen: Manche Fahrzeuge verfügen über mechanische Fehlbetankungssperren, andere Fahrer setzen auf Apps oder Merkzettel im Innenraum. Doch solche Lösungen sind nicht immer verfügbar oder geraten im Alltag leicht in Vergessenheit. Ein besonders einfacher und zugleich wirksamer Ansatz sind Fehlbetankungsschutz-Aufkleber. Diese bedruckten Aufkleber werden direkt an der Tankklappe angebracht. Jedes Mal, wenn der Fahrer den Tank öffnet, fällt sein Blick automatisch auf den Hinweis. Damit erinnert der Tankfreund zuverlässig an den richtigen Kraftstoff, ohne dass der Fahrer aktiv daran denken muss. Gerade bei Mietwagen, Firmenfahrzeugen oder Fahrzeugwechseln ist das ein klarer Vorteil.

Mehrwert für den Autofahrer:

  • Sofort sichtbarer Hinweis am Tankdeckel, der jedes Mal ins Auge fällt und verhindert dass man falsch tankt.
  • Hilfreiche Zusatzinfos zu internationalen Kraftstoffbezeichnungen, besonders nützlich auf Reisen.
  • Dauerhafte Haltbarkeit durch wetterbeständiges Material.

Tankfreund Fehlbetankungsschutz

Mehrwert für Ihr Unternehmen

Der Fehlbetankungsschutz-Kleber ist nicht nur ein wirkungsvoller Schutz vor teuren Pannen, sondern auch ein praktischer Werbeträger, der Ihr Logo über Jahre hinweg sichtbar macht. Direkt am Fahrzeug angebracht, wird er bei jedem Tankvorgang automatisch wahrgenommen – ein Moment, in dem Fahrer sehr aufmerksam sind und kleine Hinweise sofort ins Auge fallen.

Wie Betriebe davon profitieren können:

  • Autohäuser: Der Hinweisaufkleber eignet sich perfekt als Zugabe bei der Fahrzeugauslieferung. Kunden nehmen ihn als nützliche Aufmerksamkeit wahr und verbinden Ihr Autohaus mit Sicherheit und Service.
  • Werkstätten: Als kleines Extra nach einer Wartung oder Reparatur zeigt der Fehlbetankungsschutz-Kleber, dass Sie auch an die Sicherheit Ihrer Kunden im Alltag denken. So entsteht Vertrauen, das langfristig Kundenbindung stärkt.
  • Autovermieter und Leasingfirmen: Für diese Betriebe geht es nicht nur um Kundenzufriedenheit, sondern auch um die Vermeidung hoher Kosten. Ein Autoaufkleber kann Fehlbetankungen im Fuhrpark verhindern – und trägt gleichzeitig Ihre Werbung durch unzählige Tankstopps hinaus in den Alltag.
  • Flottenbetreiber oder Firmen mit Poolfahrzeugen: Gerade bei wechselnden Fahrern ist das Risiko von Fehlbetankungen hoch. Der Hinweisaufkleber schafft Klarheit, senkt das Risiko und sorgt dafür, dass die Unternehmensmarke dauerhaft sichtbar bleibt.

Konfigurator für Aufkleber mit Weißdruck

Der Aufkleber als Teil eines Werbepakets

Natürlich bleiben klassische Give-aways wie bedruckte Kugelschreiber, Schlüsselanhänger oder Eiskratzer wichtig – sie sind im Alltag präsent und werden häufig genutzt. Doch während solche Artikel vor allem im Büro, Zuhause oder unterwegs eingesetzt werden, entfaltet der Fehlbetankungsschutz-Kleber seine Wirkung direkt am Fahrzeug, genau in der Situation, in der er gebraucht wird.

Warum der Werbeeffekt so stark ist:

  • Der Tankvorgang wiederholt sich regelmäßig – und mit ihm der Blick auf Ihr Logo.
  • Die Botschaft wird nicht beiläufig wahrgenommen, sondern in einer aufmerksamen Situation.
  • Ihre Marke wird direkt mit einem praktischen Nutzen und Sicherheit verknüpft.

So wird der bedruckte Fehlbetankungsschutz-Kleber zur idealen Ergänzung klassischer Werbemittel: ein kleines Detail mit großer Wirkung, das Kunden schützt und Ihre Marke dauerhaft positiv im Gedächtnis verankert.